Suchergebnisse für ""

Leipzig Live Codex – Hier steckt sich niemand an

Leipzig Live Codex – Hier steckt sich niemand an

Feiern, lachen, vergnügen ohne Angst und mit gutem Gewissen

Pressemitteilung

Leipzigs Kulturwirtschaft will weiter leuchten und Magnetwirkung ausüben, mit der Anbringung eines exemplarischen Siegels am Felsenkeller startete der Runde Tisch Leipziger Spielstätten am 8. September 2021 die Saison in den Innenräumen und gleichzeitig seine Kampagne Leipzig Live Codex.

21 Leipziger Kulturbetriebe mit zusammen mehr als 250 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen zuzüglich vieler Dienstleister und freier Mitarbeiter wollen somit einerseits an ihre jährlich insgesamt rund 5.000 Veranstaltungen mit mehr als 2,3 Millionen Gästen der Vor-Corona-Zeit anknüpfen und andererseits dem Publikum mitteilen: Kommt zu uns, bei uns seid Ihr sicher!

Als optisches Zeichen dieser Sicherheit prangt ab sofort das Leipzig-Live-Codex-Siegel an den Türen der beteiligten Häusern. Der Codex und die zugehörige Verpflichtungserklärung können jederzeit auf www.leipziglivecodex.de eingesehen werden. In fünf prägnanten Punkten zusammengefasst wird da Folgendes gesagt:

Verantwortung: Die Gesundheit unserer Gäste hat höchste Priorität. Sicherheit: Wir verfügen über ein geprüftes und genehmigtes Hygienekonzept. Zuverlässigkeit: Keine Weitergabe von Gästedaten ohne behördliche Verfügung. Nahbarkeit: Auf Veranstaltungen ist ein Ansprechpartner jederzeit erreichbar. Machbarkeit: Wir vertreten die Interessen unserer Gäste gegenüber unseren Partnern.

Peter Matzke, einer der Sprecher des Runden Tischs, erläutert darüber hinaus: „Wir haben zwar kein einheitliches Hygienekonzept, sondern jeder ein eigenes. Aber wir stehen dafür, diese Konzepte peinlich genau und noch penibler, als der Gesetzgeber vorschreibt, zu erfüllen.“

Das heißt, in den Leipzig-Live-Codex-Häusern steckt sich niemand an, hier wird permanent kontrolliert, Familiengeburtstage zum Beispiel sind da ungleich gefährlicher. Wer sich also ohne Angst und mit einem guten Gewissen vergnügen möchte, feiern, lachen, sich unterhalten lassen, der sollte auf das Siegel achten.

Diese 21 Spielstätten sind beteiligt: agra Messepark Leipzig, Blauer Salon, Central Kabarett, Die naTo, Felsenkeller Leipzig, Haus Auensee, Haus Leipzig, Kabarett academixer, Kabarett Leipziger Funzel, Kabarett Leipziger Pfeffermühle, Kabarett Sanftwut, Krystallpalast Varieté Leipzig, LOFFT – DAS THEATER, Moritzbastei, Parkbühne Leipzig, QUARTERBACK Immobilien ARENA, Stadtbad Leipzig, Täubchenthal, TheaterPACK, UT Connewitz, WERK 2.

08.09.2021

www.leipziglivecodex.de

O-Töne der drei Sprecherinnen bzw. Sprecher der Initiative

Silke Ehlich, MaWi Concerts (Haus Auensee)
„Kultur trägt bei zum Wohlbefinden.“
„Oberste Priorität hat für uns die Sicherheit der Leute.“
„Mit unserer Kreativität haben wir zum Teil sogar das Gesundheitsamt überrascht.“

Peter Matzke, Krystallpalast Varieté Leipzig
„Wenn Leipziger zu einer Kulturveranstaltung gehen, dann mehrheitlich in eins unserer Häuser.“
„Vor Corona hatten wir vom Runden Tisch Leipziger Spielstätten wenig miteinander zu tun.“

Paul Simang, Felsenkeller Leipzig
„21 Spielstätten haben sich ausgetauscht, abgestimmt und eine gemeinsame Haltung gefunden.“
„Wenn die Pandemie morgen früh um neun zu Ende ist, sind die Häuser nur halb voll.“

2020 hatten die Drei und ihre Mistreiter/innen die Hoffnung schon fast aufgegeben, der Runde Tisch und das Leipzig-Live-Codex-Siegel sind Maßnahmen dagegen. Die 21 Betriebe wollen dem verunsicherten Publikum die Ängste nehmen – das Siegel soll das sichtbare Zeichen sicherer Veranstaltungen sein. Am Felsenkeller ist es ab sofort als Plakette zu sehen, an den anderen beteiligten Kulturstätten als Aufkleber im Eingangsbereich.

Umziehen – Vom Suchen und Finden eines Zuhauses(?)

Umziehen – Vom Suchen und Finden eines Zuhauses?

Ziel des Projektes ist es, die Vielfältigkeit des Wohnens und Umziehens mit all ihrer Emotionalität, ihren Entscheidungsprozessen und ihrem logistischen Aufwand darzustellen. Wohnen ist ein Grundbedürfnis, was jeder Mensch hat, das jedoch nicht als Grundrecht im Gesetz verankert ist. Vor allem in Krisensituationen, wie der aktuellen Covid-19-Pandemie, kann dies zu Problemen führen.
Die Projektteilnehmer*innen sollen sich intensiv mit allen Seiten des Wohnens und Umziehens auseinandersetzen und dabei sowohl historische Geschehnisse aufarbeiten und aktuelle Probleme wie steigende Mietpreise und Wohnungsnot diskutieren als auch alternative, futuristische Möglichkeiten in Zusammenarbeit mit Expert*innen besprechen. Zu beachten ist, dass sich die Schwerpunktsetzung des Projektes in seiner Entwicklungsphase verschoben hat und nun zu großen Teilen auch den Bereich des Wohnens mit einnimmt, sodass der Fokus vom Aspekt des Umziehens leicht abgerückt ist.

Die künstlerische Umsetzung der Teilprojekte erfolgt in unterschiedlichen Genres (Theater, Comic, Film und Ausstellung sowie öffentlichen Diskussionsangeboten).

Das Projekt „Umziehen – Vom Suchen und Finden eines Zuhauses(?)“ wird gefördert von:

Stadt Leipzig Kulturamt

Das Programm des Projekts wird fortlaufend aktualisiert:

Gegen(-)Kollektive – Kontrakulturelle Kunst- und Klangkollektive im Spätsozialismus

Künstlerische Kollektive, die sich gegen den tendenziellen Kollektivismus des Realsozialismus aufstellten, gab es quer durch die Geschichte der Länder des Ostblocks sowie des blockfreien Jugoslawiens.

„Gegen(-)Kollektive“ als viertägige Kombination aus Symposium, Film-Diskurs und illustrativer Rauminstallation fokussiert vor allem jene, die in dessen letzten Jahrzehnten mehrmedial zwischen bildender Kunst, Experimentalfilm, Performance und Sound agierten und partiell pop- oder subkulturelle Wahrnehmungen erreichten.

Von Aktual in Prag bis zur AG.Geige in Karl-Marx-Stadt, von Totart in Gdansk bis zu N.S.R.D., der „Werkstatt zur Wiederherstellung nie gefühlter Gefühle“ in Riga, von der Gruppe 37,2 in Leipzig zu den Auto-Perforations-Artisten aus Dresden, von den Neuen Künstlern Leningrads bis zur Neuen Slowenischen Kunst in Ljubljana. Oder eben von Fluxus bis Post Punk, von konzeptionellen Hippie-Happenings bis zu post-industrialesker ritualistischer Performance, von Neo-Expressionismus bis Neo-Klassizismus.

Wobei auch untersucht wird, wie die wechselwirkenden Verhältnisse innerhalb der Gruppen aussahen, wie sie die zumeist konfliktreiche Beziehung zum Sozialkollektiv der Gesellschaft gestalteten und inwieweit die Gruppen nur einer schützender Möglichkeitsraum individueller Entfaltung waren oder es reale Gruppendynamiken gab, wobei sogar kollektives Aufgehen bis zur totalen Entpersonalisierung Teil künstlerischer Strategie werden konnte.

Eine Rückschau, deren kulturgeschichtliche Retroperspektive natürlich zugleich auch die Frage nach der Bedeutung kollektiver Kreativität in Zeiten höchster Individualisierung aufwerfen soll.

Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier:

Vorschau auf die Startseite der Homepage von Gegen(-)Kollektive. Durch Klicken erfolgt eine Weiterleitung auf die Homepage.
www.gegen-kollektive.de


Karl L. – Ein Leipziger wird 150

Vor 150 Jahren wurde in der Leipziger Südvorstadt mit Karl Liebknecht eine der bedeutendsten Personen der deutschen Arbeiter:innenbewegung geboren. Der junge Karl verbrachte seine Kindheit und frühe Jugend in der Südvorstadt, wohnte in der Braustraße und am Südplatz und besuchte im Süden von Leipzig die Grundschule.

Zu dieser Zeit hieß die Karl-Liebknecht-Straße noch „Chaussee nach Connewitz“, die Südvorstadt lag vor den Toren Leipzigs und das Gelände der heutigen Feinkost war Brauerei und Ausflugslokal. Sicher war auch der junge Karl Liebknecht einstweilen hier zu Gast.

Am 11.09. werden wir in der Feinkost, der naTo und auf der KarLi die Atmosphäre dieser Zeit für einen Tag zum Leben erwecken.

Im Hof der Feinkost werden zeitgenössische Straßenspiele und Basteleien für Kinder angeboten. Es gibt Märchenlesungen und Artistik, der Arbeiter:innenliederchor schmetter Klassiker der ARbeiter:innenbewegung und Schellackplatten aus der Gründerzeit werden zu Gehör gebracht. Auf dem Platz vor der Löffelfamilie wird der historische Biergarten der Vereins-Bier-Brauerei für einen Tag wiederhergerichtet.

Rund um die KarLi kann man sich Radtouren auf den Spuren Liebknechts anschließen, oder sich am Info-Stand des Stadtgeschichtlichen Museums schkau machen. Die naTo zeigt Schattentheater sowie Fotos und Filmaufnahmen aus dem alten Leipzig.

Programm


Feinkost

AB 11:00
REKONSTRUKTION des historischen Ausflugslokals der Vereins-Bierbrauerei zu Leipzig auf dem Platz vor der Löffelfamilie

AB 12:00
Historische STRASSENSPIELE UND BASTELN für Kinder: Murmelspiele, Seilspringen, Kreiseln und vieles mehr

UM 11:00
MÄRCHENLESUNG mit dem Knalltheater: Gerno Knall hat in seinem Bücherregal gestöbert und die lustigsten Geschichten mitgebracht. Für Klein und Groß ein Spaß!

AB 12:00
MUSIK aus der Zeit der Jahrhundertwende: Jörg Werner – bekannt durch die Sendung „Schellackschwätzchen“ auf Radio Blau – spielt eine Auswahl originaler Schellackplatten aus der Gründerzeit

UM 15:00
ARTISTIK Die Kinder und Jugendlichen vom Artistikschulprojekt e.V. zeigen atemberaubende Tricks mit Springseil und Einrad, Jonglage, Gymnastik u.v.a.m.

UM 17:00
CHOR Der Arbeiter:innenliederchor singt klassische Lieder der Arbeiter:innenbewegung

UM 19:00
THEATER Die Theatergruppe Adolf Südknecht begibt sich in freiheitlichste Zeit der DDR: Den Anfang der 1960er Jahre mit der neuen Staffel ADOLF SÜDKNECHT – FRÜHLINGSERWACHEN IN DER DDR. Die preisgekrönte und längste Historien-Theatergeschichte der Welt mit der Folge „Anno 1961: Karl…wer?“

Liebknecht-Haus

AB 11:00 Eine bunte Mischung:
INFOSTAND zu Literatur über Karl Liebknecht
WISSENSQUIZ
BÜCHERVERKAUF zum Thema
GLÜCKSRAD
FÜHRUNGEN IM MUSEUM
KINDERMALSTATION
STATION DER RADRUNDE

die naTo

12:00 – 16:30
FINN’S FABELHAFTES SCHATTENTHEATER „Der Fuchs und die Trauben“ (Äsop) & „Die gebratene Ameise“ (Paul Scherbart)
12:00 + 14:00 + 16:00 (Spiellänge ca. 30 Min.)

12:30 – 17:00
HISTORISCHE FOTO- UND FILMAUFNAHMEN von Leipzig im naTo-Saal

12:30 – 17:00
SCHERENSCHNITT SCHATTENFIGUREN Mitmach-Angebot

Stadtgeschichtliches Museum

AB 11:00
KENNST DU KARL?
Ein Teenie auf der KarLi
Straßenaktion mit Infos, Aktionen und Angeboten zu Karl Liebknecht und der KarLi

12:00 – 16:00
„AUF DEN SPIREN DES LEIPZIGER KARL LIEBKNECHTS“
Kurze Radtour durch die Südvorstadt
12:00 + 14:00 + 16:00 DAUER: CA. 30 MIN
Treffpunkt: Volkshaus – Karl Liebknecht-Str. 30

Im stadtgeschichtlichen Museum ist bis Ende Januar 2022 eine AUSSTELLUNG ZU LIEBKNECHTS KINDHEIT UND JUGEND in Leipzig zu sehen.


„Karl L. – ein Leipziger wird 150“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kunst- und Gewerbegenossenschaft Feinkost eG, dem naTo e.V., dem Stadtgeschichtlichen Museum und dem Liebknecht-Haus.

Gefördert von:

Stadt Leipzig Kulturamt



Stadt Leipzig – Kulturamt





Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

Leipzig liest extra 2021

Leipzig liest extra

Alle im Rahmen von »Leipzig liest extra« aus der naTo übertragenen Livestream-Lesungen können online über YouTube nachgeschaut werden. Im Folgenden sind die Streams nach Datum aufgelistet:

Lesung/Gespräch
27 Do | 20.00 »Kapital und Ressentiment« | Joseph Vogl
© laif Peter Rigaud
Hier geht’s zum Video:
https://youtu.be/akYSeOtk79Y

Lesung/Gespräch
28 Fr | 17.00 »Sticht in meine Seele – Ich kann in meiner Heimat nicht mehr leben…« | Barbaros Altuğ
©Tamer Yilmaz
Hier geht’s zum Video:
https://youtu.be/3ltLrZlFFU4

Lesung/Gespräch
28 Fr | 18.30 »Einstürzende Altbauten«. Sechs Theaterstücke aus Portugal | Henry Thorau
© Tomacz Pluto

Lesung/Gespräch
28 Fr | 20.00 »Eine neue Stimme der polnischen Literatur« | Jakub Małecki
Hier geht’s zum Video:
https://youtu.be/78tZXZtssb4


Lesung/Gespräch
28 Fr | 21.30 »BELARUS – Aufstand der Frauen« | Julia Cimafiejeva, Marina Naprushkina
© Alhierd Bacharevic
Hier geht’s zum Video:
https://youtu.be/95KohZC7yJ8


Lesung/Gespräch
29 Sa | 18.30 »Weibliche Stimmen der ungarischen Gegenwartsliteratur (I)« | Noémi Kiss, Jörg Plath
© Lenke Szilágyi
Hier geht’s zum Video:
https://youtu.be/Fe62xpPTEog

Lesung/Gespräch
29 Sa | 19.30 »Weibliche Stimmen der ungarischen Gegenwartsliteratur (II)« | Anna Terék, Jörg Plath, Orsolya Kalász
© Sándor Ács
Hier geht’s zum Video:
https://youtu.be/USHLc4-dkUs


Lesung/Gespräch
29 Sa | 20.30 »Apropos Casanova« | Timea Tankó und György Dalos im Gespräch mit Lothar Müller
© Barbara Antal
Hier geht’s zum Video:
https://youtu.be/9kxWn0irYk0