Gespräch mit Zeitzeugen der ersten Antifagruppen aus Ostberlin, Potsdam und Halle
Mit dem Überfall von Skinheads auf ein Punkkonzert in der Zionskirche in Berlin 1987 wurde offenbar, was viele subkulturelle Jugendliche in der DDR bereits wussten: Der Staat mit antifaschistischer Doktrin hat ein Neonazi-Problem. Das durfte offiziell nicht wahr sein, und so wurde rechtsextreme und fremdenfeindliche Gewalt von der Regierung kleingeredet und verheimlicht.
Mit der Realität auf sich allein gestellt, gründeten sich daher 1988 und 1989 in verschiedenen Städten Antifa-Gruppen. Wir sprechen mit Jakob und René aus Potsdam, Dietmar aus Berlin und Torsten aus Halle über die Ziele und Voraussetzungen damals und fragen uns, was von diesen Erfahrungen wir ins Heute mitnehmen und reflektieren können.
Als besonderes historisches Schmankerl wird an diesem Abend ein Super 8-Film gezeigt, der 1988 von der ersten Antifa-Gruppe in Potsdam gedreht worden ist. Dazu wird eine kleine Sonderausstellung von und über die Potsdamer gezeigt.
Moderation: Nico (Radio Corax)
Mehr Infos unter: https://haertegegenpunk.de
Eintritt: frei
- Einlass: 19:00 Uhr
- Beginn: 19:30 Uhr
- Eintritt: Angabe folgt