Gemeinsam mit verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen möchten wir die möglichen Enden der Arbeit spekulativ, kreativ und optimistisch ins Auge fassen. Dabei richtet sich der Blick nicht ausschließlich auf die Zukunft, sondern auch auf das Verhältnis von Arbeit und Freizeit in der Vergangenheit. Sichtbar gemacht werden soll, dass die Erzählung vom Ende der Arbeit selbst eine Geschichte ha, die in Streifzügen durch die Literaturgeschichte sowie der Beschäftigung mit der politischen Philosophie und der Arbeiterbewegungen vergangener Jahrhunderte erleb- und diskutierbar gemacht werden soll. Exemplarisch sei an dieser Stelle nur an Paul Lafargue, den Schwiegersohn von Karl Marx, erinnert, der bereits 1883 ein Manifest mit dem schillernden Titel „Das Recht auf Faulheit“ verfasst hat und als Schirmherr unserer Intervention gelten könnte. Diese geschieht interdisziplinär und genreübergreifend mit Experten, Künstlern, Gewerkschaftlern sowie Politikern und unter Beteiligung verschiedener zivilgesellschaftlicher Akteure in einem monatlich stattfindendem Gesprächskreis, einem Theaterstück, Filmworkshops, Diskussionen und einer rahmengebenden Vortragsreihe. Eingeladen sind Interessierte, Skeptiker, Träumer, Faulenzer und Zukunftsgestalter.
Impressionen aus den Vorträgen/Diskussionen
Impressionen aus Workshops
Projektzeitraum: August 2019 – Dezember 2019
Projektleiter: Torsten Hinger
Kurator: Philipp Linstädter
Workshops: Thurit Krämer (Trickfilmregisseurin), Peter „Auge“ Lorenz (Comiczeichner/-autor)
