
Diese Veranstaltung wird von Radio Blau präsentiert.
Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen und passend zum potentiell kommenden Unglück wurde zudem dafür ein Freitag, der 13., gewählt. An jenem Tag des September 1991 simulierte DT64 für zwölf Stunden die geplante Abschaltung des beliebten Jugendradios zum Jahresende und sein fortlaufendes Überleben als verfolgter Piratensender, der unter winterlichen Extrembedingungen vor Peilwagen auf der Flucht ist und die Hilfe der Hörer:innen braucht. Dieser sinnliche Probelauf, der etwas von einem interaktiven Langstreckenhörspiel hatte, gelang derart glaubwürdig, dass irritierte Zuhörende fragten, was da los sei und seit wann im September „wegen beißender Kälte“ Glühwein gereicht würde. Jörg Wagner und Frank Aischmann, damals als beliebte Moderatoren-Stimmen von DT64 aktiv in den Piratenradiotag involviert und beide heute noch journalistisch aktiv, werden von Entstehung und Wirkung dieser Aktion erzählen, die als massiv motivierender Auftakt für die sich formierende DT64-Rettungsbewegung gelten darf. Erwartet werden darf eine spannende Zeitreise, die aus erster Hand kommt und mit zahlreichen Hörbeispielen und skurrilen Anekdoten gespickt wird.
Der Abend wird präsentiert im Rahmen des Radio Blau-Projekts „Unser Radio: Von der DT64-Bewegung bis zum eigenen Medium“, das derzeit zudem nach Menschen sucht, die damals in Leipzig für DT64 aktiv wurden oder Material dazu haben.
Bei Interesse bitte melden bei: anja@radioblau.de
„Unser Radio: Von der DT64-Bewegung bis zum eigenen Medium“ wird gefördert vom Programm "Leipzig - Stadt der Sozialen Bewegungen“.
- Einlass: 19:00 Uhr
- Beginn: 20:00 Uhr
- Eintritt: 5,- € (VVK: 4,- € zzgl. Gebühren)